Wurzelkanalbehandlungen gelten als letzter Versuch einen Zahn zu retten, wenn sich der Nerv eines Zahns entzündet.

Ein Zahn, der bereits wurzelbehandelt wurde, kann erneut Schmerzen verursachen. Wenn zum Beispiel bei der ersten Wurzelbehandlung ein zusätzlicher feiner Kanal verdeckt wurde, entsteht meist eine neue
Entzündung um die Zahnwurzel.

Deshalb empfiehlt es sich, eine moderne Wurzelbehandlung durchzuführen.

Diese erfolgt in zwei Schritten. Die Behandlung beginnt mit der Reinigung der Wurzelkanäle. Die Länge der verschiedenen Wurzelkanäle werden mit Hilfe eines elektrometrischen Gerätes bestimmt und anschließend mit einem manuellen und maschinellen System aufbereitet und gereinigt. Selbst gekrümmte Kanäle können auf diese Weise gereinigt werden. Dies geschieht unter starker Vergrößerung mit einer Lupenbrille. Dank Ultraschall werden auch kleinste sekundäre Wurzelkanäle erreicht und mit einer desinfizierenden und gewebe auflösenden Spülung gereinigt. In der zweiten Sitzung (in manchen Fällen, wenn eine starke Entzündung vorliegt, sollte eine dritte Sitzung erfolgen) wird das Wurzelkanalsystem des Zahns vollständig gefüllt und mit einer speziellen Biokeramik Sealer verdichtet. Der Zahn wird im Mund mit einer Kunststofffüllung verschlossen.

Später sollte der Zahn mit einer Krone versorgt werden.